FS11
Einführungsveranstaltung
MO, 28.02 11:00 – 12:00
DO, 3.03 10:00 – 13:00
MI, 9.03 12:00 – 18:00
DO, 10.03 10:00 – 13:00
DI, 19.04 10:00 – 17:00
MI, 20.04 10:00 – 17:00
Ort
ZHdK, MA Fine Arts, Förrlibuckstrasse 62, 2. Stock, Zürich
Universität / Haute École
for student applications
Gegenwärtige Gesellschaftsanalysen gehen davon aus, dass Ästhetik und Imaginationen im Allgemeinen, genauso wie die Produktion von Symbolen und kulturellen Codes im Speziellen von zentraler Bedeutung für die Wertschöpfungsprozesse der globalisierten Ökonomie sind. Vor diesem Hintergrund wollen wir
1. der Frage nach der Ästhetik nochmals prinzipiell auf den Grund gehen und
2. betrachten, in welcher Weise ästhetische Praktiken gegenwärtig im politisch-kulturellen Feld verhandelt werden.
1. Bei der „Ästhetik" handelt es sich um eine inhaltlich wie historisch schwer zu verortende Disziplin. Angelegt irgendwo zwischen Philosophie, Kunst und Kunstgeschichte, sowie den Naturwissenschaften zwingt sie schon allein durch die breite ihrer Themenfelder zu interdisziplinären Arbeitsweisen. Aus diesem Grund wollen wir mittels der Einführung und Diskussion von für die Ästhetik grundlegenden Begriffen, wie des Schönen, des Genies, oder etwa Johann Joachim Winkelmanns Konzept der „edlen Einfallt und stillen Grösse" den Ausgangspunkt des gegenwärtigen Veränderungsprozesses aufsuchen. Dabei sind auch Ausblicke in aktuellere Entwicklungen wie Adornos „Ästhetischer Theorie" in Aussicht gestellt.
2. Die Vortragsreihe fragt nach dem Zusammenhang von gesellschaftlichem Wandel, künstlerischem Aktivismus und politischer Kreativität. Wie unterscheidet sich hier der Begriff der Ästhetik und der Gebrauch ästhetischer Praktiken vom klassisch-historischen Begriff der Ästhetik und was bedeutet diese Entwicklung für den Kunstbegriff?
Leistungsnachweis / Testatanforderung
Anforderungen: Regelmässige Teilnahme (80%) an Seminar und Vortragsreihe + Zusammenfassung / kritisch zugespitzte Präsentation / Diskussion eines Vortrages aus der Vortrags-und Workshopreihe
Termine Vortragsreihe „ästhetik@subversion"
(jeweils Mittwoch, 19.30h und Donnerstag, 10.00h)
an verschiedenen Orten in der Stadt und im MFA
2.3./3.3. Manuela Bojadzijev (Berlin):
Der Audioaktivismus von Ultra-red _ Klang als Technologie des Raumes
16.3./17.3. Claudia Bosse (Wien): Theatrale
Raumproduktionen
30.3./1.4. Bert Theis (Milano): Künstlerische und politische Praxis im Quartier Isola (Mailand)
13.4./14.4. Marion Hamm (Luzern): Euromayday - eine soziale Bewegung zwischen
künstlerischem Aktivismus und politischer Kreativität.
27.4./28.4. Jorinde Reznikoff / KP Flügel (Hamburg): BOMB IT, MISS.TIC!
Die Titel der Vorträge und Workshops sind Arbeitstitel.