Mo 21.3 10:00 – 17:00
Di 22.3 10:00 – 17:00
Di 12.4 10:00 – 17:00
Mi 13.4 10:00 – 17:00 Ort
ZHdK, MA Fine Arts, Förrlibuckstrasse 62, 2. Stock, Zürich
Universität / Haute École
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Im Kontext der Queer Theory spielt die Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Macht und Begehren eine zentrale Rolle: In welcher Weise ist Begehren sozial normiert, z.B. entlang heteronormativer oder rassistischer Klischees? Was bedeutet es, Begehren als Kraft gesellschaftlicher Veränderung zu verstehen? Darüber hinaus wird die Bedeutung der Phantasie für das Begehren hervorgehoben und die Kulturwissenschaftlerin Elspeth Probyn bezeichnet Bilder als Transportmittel des Begehrens. Diese These, dass sich Begehren in Bildern bewegt, soll für das Seminar aufgegriffen werden und für das Feld visueller Kultur produktiv gemacht werden.
Unter drei Aspekten werden wir uns mit dem Zusammenhang von Bild und Begehren befassen:
a) Begehrenstheorien (psychoanalytisch, poststrukturalistisch, queer-feministisch) und die Rolle, die diese Theorien der Bildlichkeit und der Phantasie zuweisen
b) gemeinsame Lektüren künstlerischer Arbeiten im Hinblick darauf, wie sich Begehren in diesen Arbeiten materialisiert, ob und inwiefern sie als Aufführungsorte, als Agenten, als Produkte oder Transportmittel des Begehrens verstanden werden können
c) Reflexion auf Rezeptionsprozesse und Lektürepraxen: Inwiefern sind sie durch Begehren angeleitet? Inwiefern bringen sie Begehren ihrerseits ins Spiel und formieren die Bewegungen des Begehrens im Bild?
Bibliographie / Literatur
Probyn, Elspeth: Queer Belongings, a. d. Amerik. v. Elisabeth Frank-Großebner, in: Angerer, Marie-Luise: body options. körper. spuren. medien. bilder, Wien (passagen) 1995: 53-68
Laplanche / Pontalis (1992): Urphantasie. Phantasien über den Ursprung, Ursprünge der Phantasie, a. d. Franz. v. Max Looser, Frankfurt/M. (Fischer) [1985]: 41u.-59
Engel, Antke (2008): »Das Bild als Akteur – das Bild als Queereur. Methodologische Überlegungen zur sozialen Produktivität der Bilder«. FKW. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur 45: 12-25
Leistungsnachweis / Testatanforderung
80% Anwesenheit, sowie aktive Schreibarbeit