Beginn: Mittwoch 14. Nov. 09.30h
Ende: Donnerstag 22. Nov. 17.00h
Die Zeitstruktur wird am 14. Nov. festgelegt.
Mi 14. November / MFA
Do 15. November / MFA
Fr 16. November / MFA
Mi 21. November / MFA + Kunsthalle Zürich
Do 22. November / Museum für Gegenwartskunst, Basel
Universität / Haute École
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Ich weiss nur, was ich sehe - ich sehe nur, was ich weiss: Wie deuten wir Kunstwerke? Geben wir dem ästhetischen Erleben den Vorzug, oder lesen wir Kunstwerke im kulturgeschichtlichen Kontext? Greifen noch solche vermeintlich gegensätzliche Methoden der Sinnstiftung von Kunstwerken? Oder ortet sich die Deutung im Dazwischen ? Und wie würde sich das Dazwischen formulieren? Wenn John Cage auf die Komposition, den Dirigenten, die Interpretation und selbst auf das Stimmen der Instrumente verzichtet, erschliesst er ungeahnte Möglichkeiten; indem er das Kunstwerk der Bewusstseinwerdung des Hörers/Zuschauers überlässt, gibt er es frei. Wahrnehmung wird zu einem neuen Parameter in der Interpretation. Wir ergründen das Phänomen der Wahrnehmung in kulturell unterschiedlichen Formulierungen und exemplifizieren solche und ähnliche Fragen u. a. bei John Cage, Marcel Duchamp und in Ausstellungen (Robert Gober /Eliane Sturtevant).
Gäste
Alexandra Blätter, Kunsthistorikerin und Kuratorin (www.kurator.ch /www.binz39.ch /www.coalmine-online.ch)
Nikola Dietrich, Kuratorin für Moderne und Zeitgenössische Kunst am Museum für Gegenwartskunst, Basel.
Dr. Paola von Wyss, Ethnologin und Kunsthistorikerin, Universität Zürich
Bibliographie / Literatur
Ein Reader wird vor Beginn des Seminars aufgeschaltet werden. Zur Einführung empfehlen sich die Bücher von John Cage: „Silence“, 1961 Western University Press, deutsch „Silence“ Suhrkamp 1995. Oder „Pour les oiseaux“ Entretiens avec Daniel Charles, 1976 Editions Pierre Belfond, deutsch „ Für die Vögel“ John Cage im Gespräch mit Daniel Charles. Merve Verlag Berlin 1984.
Leistungsnachweis
80% Anwesenheit. Schrift. Protokoll.
Anzahl Teilnehmer
max 20!
Lese- und Diskussionsbereitschaft werden vorausgesetzt.